Auswirkungen auf den Rohstoffmarkt
Ab dem 1. August dieses Jahres plant China, den Export von Gallium und Germanium strenger zu kontrollieren. Diese beiden Technologiemetalle sind von großer Bedeutung für die Herstellung von Halbleitern, Solarzellen, LEDs und Lasern. Die Ankündigung hat sowohl aufgrund der politischen Spannungen zwischen den USA und China als auch aufgrund der möglichen Auswirkungen auf den Rohstoffmarkt für Aufsehen gesorgt. Dieser Artikel beleuchtet die Hintergründe der Maßnahmen und analysiert potenzielle Folgen für Rohstoff-Investoren.
China verschärft Exportkontrollen für Gallium und Germanium

Das chinesische Handelsministerium gab bekannt, dass Exporteure von Gallium und Germanium ab dem 1. August eine Lizenz für den Export in das Ausland beantragen müssen. Die genauen Bedingungen und Kriterien für die Genehmigung sind jedoch noch unklar. Die Unternehmen müssen jedoch detaillierte Informationen über den Empfänger der Ware bereitstellen. Da bestimmte Verbindungen der Metalle sowohl zivil als auch militärisch genutzt werden können, könnte China darauf abzielen, die Lieferziele der Rohstoffe zu kontrollieren.
Reaktionen und Auswirkungen auf den Markt
Die Ankündigung der Exportbeschränkungen hat bereits zu Nervosität am Markt geführt. Unternehmen sind besorgt, ob ihre Lieferketten für Gallium und Germanium weiterhin stabil bleiben werden. Rohstoffexperten erinnern daran, dass China in der Vergangenheit bereits ähnliche Maßnahmen ergriffen hat, wie beispielsweise bei Seltenen Erden im Jahr 2010, was zu Preisturbulenzen führte. Es bleibt abzuwarten, ob sich eine ähnliche Situation wiederholen wird.
Hintergrund: US-amerikanische Interessen und Cloud-Computing-Dienste

Beobachter sehen die Exportkontrollen auch als Reaktion auf das Bestreben der USA, China den Zugang zu modernen Halbleiterchips zu erschweren. Obwohl China eine bedeutende Stellung im Rohstoffsektor innehat, hat es technisch noch nicht zu den führenden Chipindustrien Südkoreas und Taiwans aufgeschlossen. Die USA und ihre Verbündeten wollen diesen Status quo beibehalten. In einer möglichen Gegenreaktion plant die US-Regierung, chinesischen Unternehmen den Zugang zu Cloud-Computing-Diensten wie Microsoft zu untersagen. Dadurch könnten leistungsstarke Rechenkapazitäten genutzt werden, ohne physisch auf die Chips angewiesen zu sein.
Die kommenden Gespräche zwischen der US-Finanzministerin Janet Yellen und chinesischen Vertretern werden mit großer Spannung erwartet. Hierbei soll unter anderem diskutiert werden, wie die Beziehungen zwischen beiden Ländern gestaltet werden können und wie globale Herausforderungen gemeinsam bewältigt werden sollen.
Fazit Die strengeren Exportkontrollen für Gallium und Germanium seitens China haben die Aufmerksamkeit der Rohstoff-Investoren auf sich gezogen. Die Auswirkungen auf den Markt sind noch nicht absehbar, jedoch besteht die Möglichkeit von Preisturbulenzen und Unsicherheiten in den Lieferketten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politischen und wirtschaftlichen Spannungen zwischen den USA und China entwickeln und welche Auswirkungen dies auf den Rohstoffmarkt haben wird. Rohstoff-Investoren sollten die Situation aufmerksam verfolgen und ihre Anlagestrategien entsprechend anpassen.
Kommentar: Neben den Rohstoffen Gallium und Germanium, sind auch Rohstoffe wie Indium, eine hervorragende Kombination diese physisch als Eigentümer zu besitzen. In Zollfreilagern wird auch noch die Mehrwertsteuer gespart.
Kontaktieren Sie mich gerne bei Fragen zu nachhaltigen Investments in Sachwerte wie Rohstoffe, in Form von Edelmetalle, strategischen Metallen, seltenen Erden oder Lebensmittelrohstoffe wie Rum, Whisky oder Balsamico, solange diese noch käuflich zu erwerben sind. Ich kenne alle Zollfreilager in denen die Sachwerte unserer Sachwertfreunde lagern augenscheinlich.
Beste Grüße & viel Erfolg beim Investieren,
Ihr Thomas Klüglich